KROCKET SPRING 2023
FUER DEN SPRINGKING IST TERRENG KEIN DING!

Und dieser King heisst dieses mal Kai-Peter, aber dazu später mehr.

Wir von der Orga sind alle mit gemischten Gefühlen bezüglich des Wetters in den Turniertag gestartet, dafür aber mit einer großen Portion Optimismus. Und dieser Optimismus sollte sich auszahlen: Der Vormittag war noch grau und feucht, doch als das Turnier begann, lockerte sich die Wolkendecke auf und es kam sogar ab und zu die Sonne zum Vorschein. Wollte quasi auch mal kurz gucken, wie die vorbeifahrenden AutofahrerInnen. Von da an wussten alle, dass es ein guter Tag werden wird und spätestens als dann auch der Rasen gegen 15h wieder trocken war, stieg die Laune erheblich. Dieses KrocketSpring hat RIESIGEN Spaß gemacht!

Kurz vorweg: Das letzte (offizielle) SpringTurnier haben wir 2018(!!) gespielt. Es war vielen von euch anzumerken, froh darüber zu sein, mal wieder in Reppner einen Tag lang puren Rasenkrocket spielen zu können. Das war auch extrem wichtig, und zwar aus zwei Gründen:
1. So schön die Forelle ist und uns auch immer gut versorgt, wir können nicht immer dort spielen, sonst wird es eintönig. Denn unser Anspruch ist natürlich, dass jedes Turnier für sich selbst steht (dazu gehört vor allem Spielort und -system). 2. Seeeeehr viele von uns sind mittlerweile Teppich-verwöhnt und das darf eigentlich nicht sein, auch wenn es neuen SpielerInnen auf Teppich einfacher fällt gut zu spielen. Krocket ist Rasensport und dort wurde er auch geboren. So dont forget your roots!!

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Nun zum Geschehen:

Nach einer sehr unkomplizierten Anmeldung nahm unser frisch gewählter Präsident DW die 20 TeilnehmerInnen mit seinem obligatorischen Welcome in Empfang. Kurze Erklärung des Double Elimination Systems, kurze Erklärung des Tagesablaufs, dann ging es los. Fünf Kurse wurden aufgebaut (Arena, Battleground, Complex, Forest und die Ebene), die nacheinander durchrotiert wurden. Und obwohl wir „nur“ 20 gewesen sind, war das Starterfeld staaaacked!!! Nach einem kurzen Blick auf die Startgruppen war klar, heute wird es keine einfachen Spiele geben. Ein Beispiel: Wenn im entscheidenden 1on1 der ersten(!!) Runde ein Heini gegen einen Peppi antreten muss, dann sollte allen klar sein, welche Qualität dieses Turnier in sich hatte.

Und so ging die erste Runde los. Nach kurzer Entscheidung, ob Löwenzahn oder Gänseblümchen, war jedem klar, dass es an diesem Tag eigentlich gar nicht um den Sieger geht, sondern welches Team den Sieger hervorbringen wird. Team Gänseblümchen oder Team Löwenzahn? Auch irgendwie eine tolle, lustige Geschichte, dass die Jüngste von allen erstmal ne Art MiniFlashMob gestartet hat.

Jeder versuchte sich durch Siege im UpperBracket zu halten, doch einfach war dies keineswegs. Dazu kam eine gewisse Anfangsnervosität, die durch die angesprochene TeppichVerwöhnung (oder nennen wir es mal Rasen-Rost), besonders bei den YoungGunz, zu spühren war. Schüsse, die sonst sitzen, saßen nicht, Kugeln sprangen durch Terräng weg, etc. Da machte sich dann doch ein wenig die fehlende Rasenerfahrung bemerkbar, doch auch diese konnte mit fortschreitendem Turnierverlauf schnell kompensiert werden. Doch generell shiftete die Meta durch den Rasen enorm, die unser Taktik-Guru C.Rocket schnell ausmachen konnte:

- Kugeln zu berühren war viel, viel schwieriger. Dadurch gab es weniger einfache „Geschenke“

- Kugeln, die berührt wurden, rollten nicht weit weg. Dadurch konnte man sich gefahrloser vor Tore legen.

- Vorlegen war wieder angesagt (kennt das überhaupt noch wer?)!! Es wurde korrigiert, korrigiert, korrigiert. Wer dann doch den riskanten Longshot reinzimmerte, konnte sich dadurch meistens den entscheidenden Vorteil verschaffen. #norisknofun

- Trichtertore hatten wieder eine größere Bedeutung. Also Tore, die nicht sofort oder nur sehr schwer zu machen waren (zB Forest Tor 8…ähhhh Tor 5), sodass sich dadurch die SpielerInnen davor wieder versammelten, selbst wenn man mal abgeschlagen hinten lag. Das machte die Spiele extrem spannend, welche sich meistens erst durch die finalen Schläge entschieden.

Apropos finaler Schlag: Der Schuss des Tages gehörte auf jeden Fall Caro, die auf dem Complex mit einem genialen Looooongshot aus 35.000 Metern den Gamewinner traf und damit gleichzeitig unseren amtierenden MastersChamp Don L-Forno eliminierte, der schon wie der sichere Sieger aussah. Mega schade, dass wir das nicht auf Band haben. Das sind die Momente, in denen man sich wünscht, dass man mit seinen Augen filmen könnte :DD

Ganz großes Kino, Caro! Respekt an dieser Stelle, bitte weiter so!

So wurde durchgehend gespielt, während sich die Wartenden am Grill beköstigten und sich für die anstehenden Runden stärkten. Und die Spiele hielten was sie versprachen, es wurde zunehmend spannender und hitziger. Auch war es wichtig, aufgrund des Terrängs, die Frustrationsgrenze seeeeeeeehr weit zu dehnen, sonst befand man sich schnell, nach ein paar schlechten Schlägen, mit negativem Mindset in einer Abwärtsspirale. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass der Sieg des KrocketSprings, trotz der „geringen“ TeilnehmerInnenzahl, einer der schwersten aller Majors ist, eben wegen der angesprochenen Widrigkeiten!

Als es dann in die letzten Entscheidungsspiele vor dem Grandfinal ging, wurden die Spiele auch crowdiger, was natürlich die Stimmung anheizte. Grandiose Schläge wurden frenetisch gefeiert und dadurch hatte man das Gefühl, das das Publikum mindestens genauso viel Spass hatte, wie die SpielerInnen selbst. Zugucken ist auch irgendwie geil. Mit dem Sitznachbarn darüber tuscheln was man selbst in dieser Situation machen würde etc.

Letzten Endes setzten sich K.I und Kai-Peter aus dem UpperBracket und Elisa und Julian aus dem LowerBracket durch. Upper gegen Lower, zwei Vets gegen zwei YoungGunz, ein Pärchen gegen kein Pärchen. Top-Konstellation, das Grandfinal konnte starten, wie üblich in der Arena. Die Zuschauer versorgten sich noch schnell mit diesen perversen Nussecken, nur um kurz darauf ein extreeeem spannendes und ausgeglichenes Finale zu erleben. Allen war klar, wenn einer der beiden Kais gewinnt ist sofort over. Sollte sich jedoch Elisa oder Julian durchsetzen, wird es noch ein weiteres Game geben. Und so kam es dann auch: Als ob Julian und Elisa sich abgesprochen hätten, dass jaaaa keiner aus dem LowerBracket ausscheidet, machten die beiden den ersten und zweiten Platz klar und forcierten somit das alles entscheidende Spiel um die Frühlingskrone.

Hier gab es dann allerdings einen unschönen Moment, denn K.I konnte sich durch stabile Plays entscheidend absetzen, nur um dann vor Tor 8 über den Bumper zu jumpen. Leider besagte die Regel des Courts: Nicht vor dem Bumper wieder einspielen, sondern daneben. Wurst-Käse Szenario. Dies sorgte natürlich für Unmut bei K.I (+Diskussion) und dafür möchten wir uns entschuldigen und das ist uns auch wichtig dies hier zu schreiben: Das geht ganz klar auf unsere Kappe! Es ist unsere Verantwortung, dass wenn ein Court spezielle Regeln hat, dass diese vor dem Spiel (vor allem in einem Finale) auch angesagt werden. Auch wir machen Fehler, wir werden unsere Learnings daraus ziehen, damit dies so nicht noch einmal passieren wird.

Das war natürlich extrem bitter für K.I, denn sein Namensvetter Kai-Peter war längst mit starken Schlägen an ihm vorbeigezogen, legte sich souverän vor den Endstab und machte dann seinen ersten MajorTitel klar! Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle für ein sehr sehr, starkes Turnier Kai-Peter. #teamgänseblümchen

K.I folgte dann auf dem zweiten, Elisa auf dem dritten und Julian auf dem vierten Platz.

Danach wurde langsam damit begonnen abzubauen, während sich auf dem Complex noch eine kleine, bescheuerte 5er Runde bildete, in der C.Rocket nochmal allen seinen „Raketenschlag“ präsentierte (allerdings völlig verplant aufs falsche Tor). Auch Jesse verblüffte alle Anwesenden, indem er seinen neuen, heimlich-antrainierten Skill über Kugeln zu springen zeigte (gelang ganze 3x). Und Don L-Forno feilte an seiner Spezialtechnik „Schuss in den Ofen“, die allerdings nach hinten los ging und eher das hielt, was der Name verspricht.

#übertreib

Alles in allem war es ein mega schönes und lustiges Turnier. Das Wetter war super, alle waren gut drauf, wir haben einen neuen Champ und der Zeitplan wurde super akkurat eingehalten, sodass wir den Tag mit einem letzten Bier in den warmen Strahlen des Sonnenuntergangs ausklinken lassen konnten. Macht Bock auf das nächste Spring!

In diesem Sinne, die Orga

KROCKETSPRING 2023
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KROCKET SPRING 2023

Endlich geht es los und wie immer eröffnet das obligatorische Frühlingsturnier die Season.
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"Auf zur Krone des Frühlings"